Aquarea Luft Wasser-Wärmepumpen mit R290 sind wegweisende Niedrigenergiesysteme für Heizung und Kühlung, die hohe Leistungswerte erzielen und im Einklang mit unserer Vision einer klimaneutralen Gesellschaft und unserer GREEN-IMPACT-Strategie stehen. Da Nachhaltigkeit für Innovationen bei Panasonic die höchste Priorität hat, wurden die neusten Wärmepumpen speziell für den Einsatz mit dem branchenführenden, natürlichen Kältemittel R290 entwickelt, das mit einem GWP-Wert von lediglich 3 ein äußerst niedriges Treibhauspotenzial hat und so zur Senkung der CO2-Emissionen und der Umweltbelastung beiträgt.
Um die Nachbarn in dicht besiedelten Wohngebieten vor Lärm zu schützen, ist der Verdichter als wesentliche Schallquelle auf einer speziell konstruierten Schwingungsdämpfer-Vorrichtung montiert. Da von den Außeneinheiten nur einfache Wasserleitungen ins Innere des Gebäudes führen, ist für den Systemanschluss lediglich eine reine Hydraulikinstallation erforderlich. Da im Gebäude keine Sicherheitsmaßnahmen für Kältemittel- und Brenngasleitungen erforderlich sind, ist die Installation äußerst platzsparend.
Bei der Aquarea M-Serie ist ein WLAN-Adapter serienmäßig integriert. Da er über die Frontblende der Inneneinheit oder des Reglermoduls direkt zugänglich ist, können die Geräte einfach und flexibel in Konnektivitätslösungen eingebunden werden. Die Außeneinheiten sind mit einem für R290 ausgelegten Scrollverdichter von Panasonic ausgestattet. Der Verdichter wird mit der besonderen T-CAP-Konstruktion und Einspritztechnologie von Panasonic selbst gefertigt. Zum Schutz vor harschen Witterungsbedingungen wird der Außenwärmeübertrager mit einer Bluefin-Antikorrosionsbeschichtung versehen. Dank der neu entwickelten Außengerätekonstruktion ist die Steuerungsplatine leicht zugänglich und gleichzeitig bestens geschützt. Dadurch wird eine erleichterte Wartung an der Außeneinheit ermöglicht.
Hohe Energieeffizienz und Leistungsstärke
Die beeindruckende Mischung aus Flexibilität und Leistungsstärke macht die neuen Geräte zur idealen Wahl sowohl für Neubauten als auch für Nachrüstungsprojekte. So ist die Big Aquarea M-Serie erhältlich in Größen von 20, 25 und 30 kW Leistung und kann sogar durch Kaskadenregelung auf bis zu 300 kW skaliert werden. Dabei ist es möglich, bis zu 10 Einheiten nahtlos miteinander zu verbinden, was eine hohe Flexibilität beim Systemdesign ermöglicht. Die neuen Geräte bieten nicht nur ein größeres Leistungspotenzial, sondern sind auch im Design ansprechend und funktional. Das Gehäusedesign wurde Panasonic Big Aquarea Außengerät
so optimiert, dass die Außeneinheit im Vergleich zu anderen Fabrikaten mit diesen Heizleistungen sehr kompakt ist und derzeit eine der kleinsten Stellflächen auf dem Markt vorweist. Innen ermöglicht die Kontrolleinheit eine flexible Installation je nach Anforderung der Kunden. Die einzigartige T-CAP Technologie von Panasonic sorgt dafür, dass Big Aquarea Wärmepumpen selbst bei Außentemperaturen von bis zu -20°C heizen und ihre Heizleistung ohne Zusatzheizung aufrechterhalten. Bei anderen Luft/Wasser-Wärmepumpen ist eine höhere Nennheizleistung und damit häufig eine Überdimensionierung oder Zusatzheizung erforderlich, um die gleichen Leistungen bei niedrigen Temperaturen zu erreichen. So kann beispielsweise eine T-CAP-Einheit bei niedrigen Temperaturen die gleiche Leistung erbringen wie zwei andere Einheiten ohne T-CAP-Technologie, wodurch sowohl Material- und Installationskosten als auch Platz gespart werden.
Der deutsche Bestand an Mehrfamilienhäusern umfasst ca. 3,3 Millionen Gebäude mit ungefähr 23 Millionen Wohnungen. Dabei stellen Mehrfamilienhäuser über die Hälfte der Wohngebäude 22,6 Mio. insgesamt verfügbaren Wohnungen auf einer Wohnfläche von 1,6 Milliarden m².
Die Wärmeversorgung in Mehrfamilienhäusern erfolgt überwiegend zentral und mit fossilen Energieträgern. Jede dritte Heizanlage ist über 20 Jahre alt. Von den ca. 3,3 Millionen Mehrfamilien-Bestandsbauten werden nur ca. 3,3 % mit Wärmepumpen beheizt (BDEW, 2023). Über die Hälfte der Bestandsgebäude wird mit zentralen Heizkesseln und fossilen Energieträgern betrieben; 18,2 % werden über dezentrale, wohnungsweise Heizsysteme wie Gasetagenheizung oder Einzelöfen mit Wärme versorgt. Mehr als ein Drittel der zentral beheizten Gebäude verfügt über eine zusätzliche dezentrale Trinkwassererwärmung (Durchlauferhitzer mit Strom oder Gas). Jede dritte Heizanlage ist bereits über 20 Jahre alt.
Studie zeigt Sinnhaftigkeit von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern
Dass Wärmepumpen in Mehrfamilienhäuser sinnvoll eingesetzt werden können, wollte auch ein 6-jähriges Forschungsprojekt des Projektverbund “LowEx-Bestand” aufzeigen. Die Forschung konzentrierte sich dabei auf Mehrfamilien-Bestandsgebäude
Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern
Im Wohngebäudebereich kommen fast ausschließlich elektrisch angetriebene Wärmepumpen zum Einsatz. Die ausgereiften und kompakten Geräte können sowohl im Neubau als auch in Bestandsgebäuden verwendet werden. Aus technischer Sicht können Wärmepumpensysteme jedes Gebäude beheizen und Trinkwarmwasser erzeugen. Es besteht ein breites Spektrum an Varianten mit verschiedenen Wärmequellen und Wärmeübergabesystemen über Flächenheizungen, Heizkörper oder Luft. Damit Wärmepumpen einen hohen Anteil erneuerbarer Energien nutzen und der Strombedarf gering bleibt, gibt es einige Voraussetzungen, die beachtet werden sollten:
Platzangebot für Wärmequellenerschließung und Systemkomponenten:
In dicht bebauten, meist innerstädtischen Gebieten ist das Platzangebot aufgrund der baulichen Situation und erforder-lichen Abstandsflächen begrenzt. Schallschutzvorgaben und Denkmalschutz können herausfordernd sein und es bedarf be-sonderer Lösungen, wie z. B. der Nutzung des Dachraums für die Aufstellung von Komponenten, den Einsatz von thermi-schen Photovoltaikmodulen als Wärmequelle oder Quartiers-lösungen über Wärmenetze.
Wärmequellenverfügbarkeit prüfen:
Die Außenluft ist als Wärmequelle unbegrenzt verfügbar und vergleichsweise kostengünstig zu erschließen. Wärmequellen mit ganzjährig höherer Temperatur, wie das Erdreich, Grund-wasser, Oberflächen- oder Abwasser, ermöglichen hingegen höhere Effizienzen und sollten hinsichtlich Verfügbarkeit und Nutzung geprüft werden.
Platzangebot für Wärmequellenerschließung und Systemkomponenten:
In dicht bebauten, meist innerstädtischen Gebieten ist das Platzangebot aufgrund der baulichen Situation und erforder-lichen Abstandsflächen begrenzt. Schallschutzvorgaben und Denkmalschutz können herausfordernd sein und es bedarf besonderer Lösungen, wie z. B. der Nutzung des Dachraums für die Aufstellung von Komponenten, den Einsatz von thermischen Photovoltaikmodulen als Wärmequelle oder Quartierslösungen über Wärmenetze.
Wärmequellenverfügbarkeit prüfen:
Die Außenluft ist als Wärmequelle unbegrenzt verfügbar und vergleichsweise kostengünstig zu erschließen. Wärmequellen mit ganzjährig höherer Temperatur, wie das Erdreich, Grundwasser, Oberflächen- oder Abwasser, ermöglichen hin-gegen höhere Effizienzen und sollten hinsichtlich Verfügbarkeit und Nutzung geprüft werden.
Temperaturen im Heizsystem absenken:
Entscheidend sind die Bewertung der erforderlichen Vorlauftemperatur des bestehenden Heizsystems und Maßnahmen für eine Absenkung der Vorlauftemperatur. Oft ist die erforderliche Vorlauftemperatur geringer als erwartet und kann mit geringinvestiven Maßnahmen (Heizkurvenab-senkung, Heizkörperaustausch, hydraulischer Abgleich) ver-ringert werden.
Einbindung Trinkwarmwassererzeugung prüfen:
Diese kann zentral über das Wärmepumpensystem zur Raumheizung erfolgen, mit Unterstützung von elektrischem Heizstab und hybriden Varianten. Es bestehen weiterhin Möglichkeiten, die Trinkwassertemperaturen abzusenken und gleichzeitig Hygieneanforderungen zu erfüllen, z. B. durch Frischwasserstationen und Ultrafiltration. Eine weitere Option ist die dezentrale direktelektrische Erwärmung des Trinkwassers unabhängig vom Wärmepumpensystem.